Unterfranken: Mehr Gewalt gegen Polizisten
Wenn Einsatzkräfte selbst zur Zielscheibe werden – in Unterfranken werden immer mehr Polizisten im Dienst beleidigt, angegriffen oder gar verletzt. Das zeigt der neue polizeiliche Lagebericht, den Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich am Freitag vorgestellt haben.
Im vergangenen Jahr gab es unterfrankenweit rund 600 Fälle, bei denen Polizisten Gewalt ausgesetzt waren – das sind knapp 100 mehr als noch im Vorjahr.
Die Hemmschwelle, Beamte bewusst zu verletzen oder Verletzungen zumindest in Kauf zu nehmen scheint zu sinken, so Innenminister Herrmann. Bayernweit wurden knapp 8.000 Fälle registriert – auch das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Knapp 3.000 Polizisten wurden verletzt, 22 davon schwer.