Unterfranken: Lehrerverband blickt mit gemischten Gefühlen auf Schulstart
Nach sechs Wochen Sommerferien geht für die Schülerinnen und Schüler in Unterfranken am Dienstag die Schule wieder los. Der Unterfränkische Lehrer- und Lehrerinnenverband (ULLV) blickt mit gemischten Gefühlen auf das neue Schuljahr.
Der Lehrermangel hat vor allem die Grund-, Mittel- und Förderschulen weiter fest im Griff – ein wenig aufatmen können die Schulen aber trotzdem: Zu Schulbeginn steht vor jeder Klasse eine Lehrkraft.
Allerdings sind nicht alle von ihnen wirklich ausgebildete Lehrer, sondern Quereinsteiger. Also beispielsweise Studenten, oder Menschen aus völlig anderen Berufen wie Verwaltungsangestellte oder Floristen. Und weil diese Quereinsteiger als Lehrkräfte unzureichend ausgebildet sind, hat das teils negative Auswirkungen auf die Bildung der Schüler.
Zum Schulstart werde es damit erstmal genügend Lehrer geben, so der ULLV. Sobald aber die erste Krankheitswelle über die Region rollt, müssen aber voraussichtlich wieder teils Unterrichtsstunden ausfallen oder Klassen müssen zusammengelegt werden.
Gründe für den Lehrermangel sind fehlende Absolventen, Teilzeitarbeitende und eine steigende Schüleranzahl. Und der wird die Region wohl auch noch die nächsten Jahre beschäftigen.
Trotzdem freut sich der ULLV auf das neue Schuljahr – vor allem auf die Schülerinnen und Schüler. Nach sechs Wochen Sommerferien haben alle wieder Lust auf Schule, so der Verband.