Sydney/Würzburg: Reisebegleiter von Simone Strobel werden nicht ausgeliefert
Nach 17 Jahren ist Bewegung in den Cold Case um Simone Strobel aus Rieden gekommen. Ihr damaliger Freund steht unter Mordverdacht und ist gegen Kaution auf freiem Fuß. Auch gegen die beiden damaligen Reisebegleiter ermitteln die australischen Behörden – sie könnten an der Tat beteiligt gewesen sein.
Eine Auslieferung der beiden von Deutschland nach Australien wird es aber nicht geben. Eine Strafverfolgung müsse wenn dann in Deutschland stattfinden, erklärte das Bundesamt für Justiz gegenüber der dpa.
Die australischen Behörden hatten Haftbefehle gegen die beiden Unterfranken erlassen – Medienberichten zufolge wird ihnen Beihilfe zum Mord und Justizbehinderung vorgeworfen.
Die beiden waren 2005 zusammen mit Simone Strobel und ihrem damaligen Freund - dem jetzigen Hauptverdächtigen - durch Australien gereist. Bei der Frau handelt es sich um eine Schwester des Hauptverdächtigen.