Würzburg: Stadt plant weiter nicht flächendeckend mit Luftfiltern an Schulen - punktuell wurde nachgebessert
Die städtischen Schulen in Würzburg werden weiter nicht flächendeckend mit mobilen Luftfiltern ausgerüstet. Das hat Schulreferentin Judith Jörg im Gespräch mit unserer Redaktion betont. Man habe in den letzten Wochen aber punktuell Klassenzimmer mit Luftreinigern ausgestattet. Dabei habe man Klassenzimmer gewählt, in denen sich das Lüften im Winter schwierig gestalten könnte. Dazu habe man auch eng im Austausch mit den Schulleitungen gestanden.
Davon abgesehen habe sich das bisherige Konzept, vor den Sommerferien, bereits bewährt, daran wolle man auch weiter festhalten. Mit umsichtigem Handeln und den Testmöglichkeiten sei die Situation gut zu handhaben.
Luftfilter künftig Standard bei Generalsanierungen und Neubau
Wie berichtet hatten sich sowohl Jörg als auch der Stadtrat gegen Luftfilter an städtischen Schulen ausgesprochen – damals auch wegen Zweifeln an den Vorteilen für die Schüler. Seit vergangener Woche steht allerdings fest, das Schulklassen mit Luftfiltern im Falle eines Corona-Falls nicht in Quarantäne müssen. Zudem fördert der Freistaat den Einbau mit 50 Prozent. Der Würzburger Stadtrat hatte beschlossen, dass bei Neubauten oder Generalsanierungen feste Luftfilteranlagen eingebaut werden sollen.
Unterschiedliche Situation an Würzburger Schulen
Damit zeigt sich, dass an Würzburger Schulen künftig eine unterschiedliche Ausstattung mit Luftfiltern besteht. Wie berichtet wurden im Matthias Grünewald Gymnasium – das unter bayerischer Trägerschaft steht – während der Sommerferien Luftfilter in die Klassenräume eingebaut.
Eltern starten Petition
Inzwischen hat sich eine eine Elterninitiative für Luftfilter an Würzburger Schulen gegründet. Sie hat jetzt eine Online-Petition gestartet, um die Stadt dazu zu bewegen, flächendeckend Luftfilter einzubauen.