Mainfranken: Trinkwasserpreise werden steigen
Hitze, Wassermangel und höhere Strompreise sorgen dafür, dass nun auch die Trinkwasserpreise in Mainfranken steigen werden. Ab 2023 will die Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) den Preis pro Kubikmeter Wasser von 1,20 Euro auf 1,45 Euro anheben. 2024 soll dann erneut erhöht werden auf 1,72 Euro. Die FWM versorgt Teile des Landkreises Main-Spessart, des Landkreises Würzburg sowie des Stadtgebietes Würzburg.
Auch die Fernwasserversorgung Franken (FWF) hat beschlossen, ihren Wasserpreis ab 2024 zu erhöhen. Ab da soll der Wasserpreis auf 1,35 Euro steigen – momentan liegt er bei 1,20 Euro pro Kubikmeter. Die FWF ist für die Landkreise Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen zuständig.
Die WVV hat die Trinkwasserpreise bereits im Juli angehoben. Der aktuelle Preis pro Kubikmeter liegt bei 2,74 Euro. Bis Ende Juni war das Trinkwasser 16 Cent billiger.
Laut des Statistischen Bundesamts verbraucht jeder Deutsche aktuell rund 128 Liter Wasser am Tag. Das entspricht einem jährlichen Verbrauch von rund 46 Kubikmetern. Rein statistisch betrachtet werden für FWM-Kunden also ungefähr 11 Euro mehr pro Person und Jahr fällig - das entspricht einer Preissteigerung von etwa 21 Prozent. FWF- und WVV-Kunden zahlen etwa 7 Euro mehr pro Person und Jahr - das entspricht einer Preissteigerung von 12,5 und 6 Prozent.
Grund für die Preissteigerungen ist zum einen die Wasserknappheit durch den Klimawandel. Zum anderen die gestiegenen Strom- und Energiepreise.