Mainfranken: So ist die Corona-Lage an den Kliniken
Die Corona-Variante Omikron lässt die Infektionszahlen in Mainfranken in die Höhe schießen. Deswegen bereiten sich viele Kliniken bereits auf wieder mehr Corona-Patienten vor – gerade auf der Normalstation. Das zeigt eine Umfrage dieser Redaktion unter den Krankenhäusern in der Region.
Mehr Corona-Patienten am Würzburger Uniklinikum
Laut des Uniklinikums Würzburg habe es bereits in den vergangenen Wochen einen kontinuierlichen Anstieg an Corona-Patienten auf der Normalstation gegeben. Die Lage sei aber noch stabil.
Stand Donnerstagabend werden an der Uniklinik 21 Corona-Patienten auf der Normalstation behandelt. Mitte Januar waren es noch neun. Die meisten von ihnen seien aber wegen anderer Krankheiten eingeliefert worden – sie weisen daneben zusätzlich einen positiven Corona-Befund auf.
Das Uniklinikum rechnet damit, dass der Anteil der Corona-Patienten auf der Normalstation auch in den kommenden Wochen weiter steigen wird.
Unterdessen geht die Anzahl der Corona-Intensivpatienten weiter zurück. Aktuell werden zehn Menschen intensivmedizinisch behandelt – Mitte Januar waren es noch zwölf.
Die Lage am Klinikum Würzburg Mitte
Auch das Klinikum Würzburg Mitte rechnet mit mehr Corona-Patienten. Zwar sei die Anzahl der Corona-Patienten im Juliusspital und in der Missioklinik in den vergangenen vier Wochen stabil geblieben – dennoch beobachten sie die aktuellen Entwicklungen mit Anspannung.
Sollten in den kommenden Wochen wieder mehr Covid19-Patienten stationär versorgt werden müssen, können die beiden Häuser innerhalb kürzester Zeit die entsprechenden Kapazitäten zur Versorgung schaffen, so das Klinikum Würzburg Mitte.
Blick in die Kreise Main-Spessart und Kitzingen
Auch in den Kreisen Main-Spessart und Kitzingen ist die Lage an den Kliniken aktuell stabil. Dort werden Stand Donnerstagabend keine Corona-Patienten auf der Intensivstation behandelt. Dennoch werden die aktuellen Entwicklungen weiterhin stetig beobachtet.
Auswirkungen von Omikron auf Krankenhaus-Mitarbeiter
Unterdessen habe Omikron die Arbeit in den mainfränkischen Kliniken noch nicht weiter eingeschränkt. Zwar gebe es vereinzelt Mitarbeiter, die wegen Corona zuhause bleiben müssen – die Patientenversorgung sei aber nicht gefährdet.
So fallen beispielsweise aktuell am Uniklinikum Würzburg 160 von rund 7.500 Mitarbeiter wegen Corona aus – das sind zwei Prozent aller Angestellten.