Mainfranken: Gastro-Beschäftigte in der Region verdienen rund 41 Prozent weniger als der Schnitt
Gastro-Beschäftigte verdienen in Mainfranken im Schnitt deutlich schlechter als Angestellte in anderen Branchen. In einer aktuellen Pressemitteilung beklagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), dass das mittlere Monatseinkommen rund 41 Prozent unter dem Schnitt der jeweiligen Stadt liege. In Würzburg sei die Lohn-Kluft mit 44 Prozent sogar am größten. Dort kommen Gastro-Beschäftigte nach Zahlen des NGG auf ein mittleres Monatseinkommen von 1.988 Euro brutto. Zum Vergleich: Branchenübergreifend verdienen Vollzeitangestellte in der Stadt 3.557 Euro.
Letztlich sei es kein Wunder, dass Fachkräfte im Gastgewerbe abwandern, da sie während der Corona-Krise monatelang mit Kurzarbeitergeld auskommen mussten, so die NGG. Bei den am 4. Oktober beginnenden Tarifverhandlungen hätten die Arbeitgeber die Chance, die Löhne und Arbeitsbedingungen zu verbessern.