Mainfranken: Fast keine Corona-Fälle auf Intensivstationen
Auf den Intensivstationen in Mainfranken liegen fast keine Corona-Patienten mehr. Das zeigen die neusten Zahlen des DIVI-Intensivregisters. Demnach werden in der Stadt Würzburg und im Landkreis Kitzingen jetzt je ein Fall und in der Stadt Schweinfurt zwei Betroffene versorgt. In den restlichen Teilen Mainfrankens liegen keine Corona-Patienten auf den Intensivstationen. Damit ist die Zahl im vergangenen Monat nochmals deutlich gesunken. Damals wurden mit elf noch mehr als doppelt so viele Corona-Patienten auf Intensiv behandelt. Noch deutlicher zeigt sich der Rückgang seit Mai. Damals wurden mehr als 30 Corona-Infizierte intensiv versorgt.
Wer würde sich bei Delta-Welle infizieren?
Mit der Ausbreitung der Delta-Variante (ehemals indisch) könnte die Zahl der Infizierten, die intensiv versorgt werden müssen, im Herbst wieder steigen. Die Uniklinik rechnet dann nicht nur mit jüngeren Patienten, sondern auch generell mit Ungeimpften aller Altersgruppen und mit Reiserückkehrern. Das Würzburger Klinikum Mitte könnte sich vorstellen, dass im Herbst aufgrund einer hohen Impfrate generell weniger Corona-Patienten intensiv versorgt werden müssen. Es wird aber davon ausgegangen, dass sich dann vermehrt Jüngere infizieren. Beide Kliniken könnten bei Bedarf kurzfristig wieder mehr Intensivbetten für Corona-Patienten freimachen.
Intensivstationen insgesamt weiter stark belastet
Was sich in den vergangenen Monaten aber nicht verändert hat, ist die starke Auslastung der Intensivstationen generell. Aktuell sind 86 Prozent der rund 190 Betten belegt. Die Zahl der verfügbaren Betten hat sich in den vergangenen Monaten nicht signifikant verändert, im April lag die Auslastung mit 92 Prozent aber etwas höher als jetzt.