Mainfranken: Bahn-Streik nimmt weiter Fahrt auf
Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL nimmt weiter Fahrt auf – ab Mittwoch zwei Uhr morgens sollen die Züge für drei Tage stillstehen, auch bei uns in der Region. Enden soll der Streik Freitagabend, 18 Uhr.
Die Bahn ist mit einer einstweiligen Verfügung gegen den GDL-Streik vor dem Frankfurter Arbeitsgericht gescheitert.
Wie die GDL-Ortsgruppe Würzburg auf Nachfrage mitteilt, werden bis zu 85 Prozent der Mitarbeiter die Arbeit niederlegen.
Es ist bereits der dritte Streik der Lokführer im laufenden Tarifkonflikt. Schon im November und Dezember waren die Auswirkungen in der Region massiv. So fand am Würzburger Hauptbahnhof nur etwa jede vierte Fahrt statt.
Pendlern wird geraten, sich rechtzeitig um Alternativen zu kümmern oder nicht notwendige Reisen zu verschieben. Die Bahn will einen Notfallplan im Fern-, und Regionalverkehr einrichten – allerdings sichere der nur ein sehr begrenztes Zugangebot, so die Bahn.
Auch bei Go-Ahead kann es zu Einschränkungen kommen
Welche Regionalverbindung in Mainfranken stattfindet und welche nicht hängt maßgeblich vom Betreiber ab. Doch auch das Eisenbahnunternehmen GoAhead rechnet mit Einschränkungen ab Mittwoch. Zwar sei das Unternehmen nicht direkt vom Streik betroffen – weil GoAhead aber auf den Strecken der Deutschen Bahn fährt und deren Mitarbeiter die Weichen stellen, kann es dort zu Einschränkungen kommen.
Forderung GDL
Die GDL fordert für ihre Beschäftigten 555 Euro mehr Lohn im Monat. Zusätzlich will sie für Schichtarbeiter eine Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden, bei vollem Lohn.