Mainfranken: Arbeitsmarkt erstaunlich krisenfest
Der Arbeitsmarkt in Mainfranken zeigt sich weiterhin erstaunlich krisenfest - trotz des Kriegs in der Ukraine, unterbrochene Lieferketten und steigende Energiepreise. Die Zahl der arbeitslosen Menschen ging im Mai leicht zurück. Laut der Agentur für Arbeit haben in der Region rund 6.250 Menschen keinen Job. Das sind 60 weniger als im April und 23 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit unveränderten 2,1 Prozent weiterhin niedrig.
Gleichzeitig driften Angebot und Nachfrage immer weiter auseinander, da immer mehr offene Stellen gemeldet werden. In Mainfranken sind derzeit insgesamt fast 7.400 Jobs unbesetzt. Das sind knapp 40 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zusätzliches Personal wurde vor allem für die Bereiche Lager und Verkauf, Büro, Maschinenbau und Erziehung gesucht.
Außerdem sind weiterhin zahlreiche Azubi-Stellen frei. Aktuell stehen den rund 2.100 noch unbesetzten Ausbildungsstellen 950 ausbildungssuchende Jugendliche gegenüber. Rein rechnerisch kann damit jeder Unversorgte aus mehr als zwei Angeboten wählen.
