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Landkreis Würzburg: Landwirte kippen Mist und Heuballen auf Straßen

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01.02.2024, 10:30 Uhr in Lokales
Eine Schubkarre steht vor einem Misthaufen
Foto: Pixabay.com

Die Proteste der Landwirte gehen weiter. Aktionen haben am frühen Donnerstagmorgen bereits Polizei und Feuerwehr auf den Plan gerufen.

Entlang der B19 zwischen Würzburg und Giebelstadt wurden an Kreuzungen Heuballen und teils auch große Misthaufen abgeladen, ebenso in einem Kreisverkehr bei Gossmannsdorf.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen und wertet die Aktionen als erhebliche Gefahr.

Hintergrund ist offenbar eine Protest-Aktion zu der bundesweit in sozialen Medien aufgerufen wurde.

Teilweise ist von dem Titel „Güllvester“ oder "Güllesilvester" die Rede – eine Zusammensetzung der Worte Gülle und Silvester. Der Begriff ist in der Landwirtschaft in dem Zusammenhang entstanden, dass am 1. Februar jedes Jahr die Sperrfrist für das Ausbringen von Gülle auf den Feldern endet.

LSV und Bauernverband äußern sich

Der Verein „Landwirtschaft verbindet Bayern“ (LSV) teilt auf Anfrage mit, dass es sich dabei nicht um eine abgesprochene Aktion gehandelt habe. Auch Eugen Köhler vom Bayerischen Bauernverband gibt an, nichts von der Aktion gewusst zu haben.

Allerdings sei es nicht allzu überraschend, dass so etwas passiert sei, so der LSV. Die Landwirte seien frustriert.

Seit Anfang Januar würde man nichts mehr von der Politik hören. Einige Bauern hätten offenbar das Gefühl, dass die bisherigen Protestformen nicht ausreichen würden.