Giebelstadt: Regierung will Alternativ-Umgehung prüfen
Der Unmut der Anwohner an der B19 bei Giebelstadt stößt nicht auf taube Ohren. Das teilt die Regierung von Unterfranken auf Anfrage mit. Die hatte ja vor eineinhalb Jahren die Planungen für eine Ortsumgehung gestoppt und das mit dem Schutz von Vögeln begründet– seitdem gehen die Bürger aus Giebelstadt und den Ortsteilen Euerhausen und Herchsheim immer wieder auf die Straße.
Wie die Regierung mitteilt, werde der Vogelschutz weiter priorisiert. Deswegen soll jetzt geprüft werden, ob eine Alternativ-Umgehung in Frage kommen könnte – die den Vogelschutz berücksichtigt. Noch in diesem Jahr wollen sich das Staatliche Bauamt, das Landratsamt, die Regierung von Unterfranken und der Landesverbund für Vogelschutz zusammensetzen.
Das Dilemma an der B19
Seit Jahrzehnten kämpfen die Bürger für eine Ortsumgehung, da die Belastung durch den Verkehrslärm für die Anwohner viel zu hoch sei. Täglich rollen zwischen 11.000 und 12.000 Autos auf der B19 durch Giebelstadt.
Nach rund 40 Jahren der Planungen hat die Regierung von Unterfranken im Frühjahr 2022 die Planungen für eine Umgehung gestoppt und mit dem Schutz von Vögeln begründet. Das sorgt bei den Anwohnern für Unmut. Sie kritisieren vor allem, dass hier der Tierschutz, über dem von Menschen stünde.