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Lohr/Würzburg: Plädoyers in Prozess um getöteten Schüler gehalten

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01.08.2024, 12:12 Uhr in Lokales
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​​Es geht immer noch um die Frage: „War es Mord oder Totschlag?“ – Im Prozess um den getöteten Schüler aus Lohr haben am Donnerstag die Verteidigung und die Nebenklage ihre Plädoyers gehalten.

​Die Verteidigung stellt sich gegen die Staatsanwaltschaft und fordert eine Jugendstrafe von sechs Jahren wegen Totschlags. Die Merkmale eines Mordes – so wie sie in der Anklage stehen – seien nicht gegeben. Auch eine mögliche Sicherungsverwahrung hält die Verteidigung für überzogen.

​Die Familie des getöteten 14-jährigen Schülers in der Nebenklage hatte sich dagegen den Forderungen der Staatsanwaltschaft angeschlossen: Wie berichtet fordert die eine Verurteilung wegen Mordes und damit knapp neun Jahre Haft. Ein konkretes Strafmaß hat die Nebenklage allerdings nicht gefordert.

​Das letzte Wort hatte der Angeklagte selbst. Der 15-Jährige entschuldigte sich nach Angaben des Landgerichts bei den Hinterbliebenen – ihm tue das alles unglaublich leid.

​Das Urteil soll voraussichtlich am Montag fallen.​