Lohr: Prozess um getöteten Schüler steuert auf Ende zu
Der Prozess um den getöteten 14 Jahre alten Schüler in Lohr steuert offenbar auf sein Ende zu. Am Freitag ist der letzte Tag an dem Zeugen geladen sind. Wenig später sollten dann die Plädoyers und das Urteil folgen.
In der letzten Woche hatte ein Rechtsmediziner vor Gericht bestätigt, dass der 14-Jährige durch einen Schuss in den Hinterkopf starb. Enttäuscht wurde die Hoffnung, durch eine Analyse der Blutspuren Angaben zum Tatablauf machen oder ihn rekonstruieren zu können. Der Tatort und die Bodenbeschaffenheit dort machten das nicht möglich.
Angeklagte ist ein heute 15 Jahre alter Jugendlicher, er soll seinen Mitschüler ermordet haben, so der Vorwurf in der Anklage. Er selbst hatte vor Gericht betont, der Schuss sei aus der Situation heraus entstanden und nicht geplant gewesen.
Die Waffe stammt von einem Nachbar des Angeklagten, wie genau er daran gekommen war, darüber schweigt der Angeklagte. Der Nachbar konnte nicht mehr vernommen werden, er war zur Tatzeit schon schwerkrank im Krankenhaus und verstarb wenig später. Seine Tochter hatte vor Gericht aber ausgesagt, ihr Vater habe die Waffe immer vorschriftsgemäß aufbewahrt.