Volkach / Würzburg: Entscheidender Schritt bei Reaktivierung der Mainschleifenbahn
Der Reaktivierung der Mainschleifenbahn zwischen Volkach über Seligenstadt nach Würzburg steht wohl nichts mehr im Wege. Wie das Landratsamt Kitzingen jetzt mitteilt, hat das Projekt eine weitere wegweisende Hürde genommen.
Bisherige Ergebnisse einer neuen Nutzen-Kosten-Untersuchung von Bund und Freistaat zeigen: Die Reaktivierung lohnt sich. Täglich würden mehr als 1.000 Fahrgäste den Zug nutzen.
Deswegen sei eine Förderung von 90 Prozent der Kosten für das Projekt möglich. Offen ist noch, wie der Rest finanziert werden könne. Zuletzt gingen die Projektverantwortlichen von Kosten von bis zu 30 Millionen Euro aus.
Die Mainschleifenbahn
Die Mainschleifenbahn ist eine der letzten noch erhaltenen Nebenbahnen aus der Zeit der Königlich-bayerischen Staatseisenbahnen. Die Bahn fuhr auf der knapp elf Kilometer langen Strecke zwischen Seligenstadt und Volkach. Im Jahr 1968 wurde der Personenverkehr eingestellt, in den 90er-Jahren der Güterverkehr. Inzwischen fährt dort eine Ausflugsbahn.
Seit Jahren laufen die Planungen, die Mainschleifenbahn wieder zu reaktivieren. Mit dem Ziel, nicht nur auf der Strecke zwischen Volkach und Seligenstadt, sondern bis Würzburg einen regulären Personennahverkehr zu etablieren. Knapp 30 Minuten soll die Fahrt an den Würzburger Hauptbahnhof dauern und eine Alternative zum Auto bieten.