Lindelbach: Bürgerinitiative gegen Steinbruch übergibt Unterschriften
Erst am Wochenende hat der Verein „Kein Steinbruch Lindelbach“ mit seiner Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren begonnen, schon ist sie beendet. Am Mittag (12 Uhr) wurde die Liste an den Bürgermeister übergeben und damit das Bürgerbegehen eingereicht. Das Ziel von 300 wurde dabei weit übertroffen: Insgesamt rund 700 Bürger haben unterschrieben und sich damit gegen den geplanten neuen Steinbruch in Lindelbach ausgesprochen. Nun muss der Gemeinderat entscheiden, ob das Bürgerbegehren zugelassen wird. Danach würde dann ein Bürgerentscheid folgen. Dann dürften alle Bürger ihre Meinung zum Steinbruch abgeben.
Der Verein befürchtet mit dem neuen Steinbruch unter anderem negative Folgen für die Umwelt, Verlust von Lebensqualität und Minderung der Immobilienwerte. Die Firma Erich Seibert GmbH Natursteine und Transport plant dort Muschelkalk abzubauen. Den Antrag dafür hat das Unternehmen laut Bürgermeister Sedelmayer Ende Februar aber vorerst zurückgezogen. Bisher sei noch kein neuer eingegangen. Der Steinbruch soll fast zehn Hektar groß werden und in der Nähe des historischen Steinbruchs entstehen. In die Entscheidung muss letztendlich auch noch das Landratsamt eingebunden werden.