Greußenheim: Gründerin des Universellen Lebens gestorben
Sie galt als die „Prophetin“ der Glaubensgemeinschaft „Universelles Leben“. Jetzt ist Gabriele Wittek gestorben. Das bestätigt die Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt. Gerüchte über ihren Tod hatte es immer wieder gegeben. Wann sie gestorben ist, teilte die Verwaltungsgemeinschaft nicht mit, es sei aber kürzlich gewesen. Anfang des Monats wäre Wittek 91 Jahre alt geworden.
Wittek hatte Mitte der 1970er-Jahre die esoterisch-christliche Glaubensgemeinschaft „Universelles Leben“ gegründet. Sie gab an, mit Engeln, Jesus und Gott in Kontakt zu stehen. Sie selbst bezeichnete sich daraufhin auch als „Posaune Gottes“. Die Gemeinschaft hat ein großes Gut bei Greußenheim und führt mehrere Läden für Bio-Produkte im Raum Würzburg und einen großen Supermarkt an der A3 bei Altfeld.
Dem UL werden rund 5.000 Mitglieder zugerechnet, sie leben zurückgezogen bei Greußenheim. Kritiker werfen dem UL eine Sekten-Struktur vor, in der Wittek als unangefochtene Glaubensführerin an der Spitze stand. Zudem gibt es immer wieder Berichte über Anwendung psychischen Drucks.