Grafenrheinfeld: LIVE-Stream zur Kühlturmsprengung am Atomkraftwerk
Die Sprengung der AKW-Kühltürme am Freitagabend in Grafenrheinfeld verzögert sich. Eigentlich sollten die beiden Wahrzeichen um 18 Uhr 30 fallen – ein Pro-Atomkraft-Aktivist war allerdings im Sperrbereich auf einen Strommast geklettert, um die Sprengung zu verhindern.
Inzwischen wurde der Aktivist aus dem Gefahrenbereich gebracht. Noch am Abend sollen die Türme fallen.
Tausende Schaulustige
Unterdessen haben sich tausende Schaulustige rund um Grafenrheinfeld versammelt, um die Sprengung der Kühltürme zu beobachten.
Für alle, die nicht dort sein können übertragen wir die Sprengung in Zusammenarbeit mit TV Mainfranken hier im Live-Stream.
Eine Übersicht für die besten Beobachtungspunkte, direkt vor Ort, findet ihr HIER.
Wahrzeichen für die Region verschwinden
Die Sprengung der Kühltürme ist ein historisches Ereignis aus der Region. Weithin sind die 143 Meter hohen "Zwillinge", wie sie von den Anwohnern teilweise genannt werden, sichtbar. Über 40 Jahre bildeten sie eine markante Landmarke.
Nach 30 Sekunden ist alles vorbei
Nach nicht mal 30 Sekunden wird alles vorbei sein: Aus Sicherheitsgründen werden beide Türme nacheinander gesprengt.
Wie viel Sprengstoff nötig ist, um die Kühltürme zu sprengen, ist geheim. Die Kosten liegen aber bei rund drei Millionen Euro, so der Kraftwerksbetreiber Preussen Elektra.
Jahrelange Vorbereitungen
Circa drei Jahre lang haben die Vorbereitungen gedauert. Stromtrassen, die in der Nähe sind, müssen zum Beispiel vom Netz genommen werden. Dazu war europaweite Koordination nötig.
Tausende Schaulustige erwartet
Tausende Zuschauer werden erwartet. Eine Organisation plant ein sogenanntes Anti-Atom- Picknick.
Ab 15 Uhr wird der Bereich rund um das Atomkraftwerk abgeriegelt. Auch der Main wird gesperrt - Boote sind in diesem Bereich nicht erlaubt. Auch Drohnenflüge, zum Beispiel um spektakuläre Aufnahmen zu machen, sind untersagt.
Eine Übersicht für die besten Beobachtungspunkte, direkt vor Ort, findet ihr HIER.