Mainfranken: Verhaltensregeln beim Baden im Main beachten
Sommer, Sonne, Abkühlen. Bei den heißen Temperaturen zieht es viele in die Freibäder und an die Badeseen in der Region. Aber auch der Main ist zum Schwimmen sehr beliebt- bietet er mit derzeit rund 22 Grad (Stand 18.8.2023) doch eine schöne Abkühlung.
Dass das Baden im Main und anderen Badeseen jedoch nicht unterschätzt werden darf, zeigt ein Einsatz vom Donnerstag, bei dem ein Schwimmer in Würzburg aus dem Fluss gerettet werden musste.
Tragische Todesfälle
Im Jahr 2022 sind laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG in Bayern 69 Menschen ertrunken. In Unterfranken waren es neun. Die Opfer kommen aus allen Altersklassen und waren zwischen 24 und 75 Jahre alt, aber auch ein 8-jähriges Kind kam durch Ertrinken ums Leben. Sechs dieser tragischen Fälle spielten sich am Main ab.
Tipps der Wasserwacht
Der Main ist toll zum Baden, birgt aber auch Gefahren: Zum Beispiel bei Randersacker mit der Luftmatratze ins Wasser steigen und sich dann den Fluss entlang treiben lassen - das ist zwar erlaubt, es gibt aber Dinge zu beachten, sagt Björn Rauscher von der Wasserwacht Würzburg:
Schiffe können Personen im Wasser nicht unbedingt erkennen. Große oder sogar Lebensgefahr für Badegäste besteht im Bereich von Brücken und Schleusen.
Für entspanntes Baden im Main empfiehlt es sich morgens zu gehen, wenn noch nicht viel los ist und am besten zu zweit oder in der Gruppe zu schwimmen, da gegebenenfalls so immer jemand Hilfe rufen kann.
Verhaltensregeln zusammengefasst
Die Wasserschutzpolizei gibt Schwimmern und Wassersportlern folgende Verhaltensregeln mit auf den Weg:
- Nicht in der Nähe von Schleusen, Häfen oder Brücken baden - es ist dort verboten!
- Keine Schiffe behindern
- Die eigene Kraft und Ausdauer beim Schwimmen nicht über- und die Strömung des Mains nicht unterschätzen.
Für Ruderer/SUP gilt: - in Ufernähe bleiben
- den Toten Winkel von Booten beachten
- Nachts an Beleuchtung denken
- Die Promillegrenze liegt wie im Straßenverkehr bei 0,5