Luftbeobachtung zur vorsorglichen Waldbrandbekämpfung
Es ist heiß und es ist trocken. Die Waldbrandgefahr ist dieser Tage extrem hoch. Die Regierung von Unterfranken hat deshalb Beobachtungsflüge als Vorsorgemaßnahme zur Waldbrandbekämpfung angeordnet. Auf zwei Routen fliegt am Nachmittag, wenn´s am heißesten ist und die Gefahr am größten ist, je ein Flugzeug und hält nach möglichen Brandherden Ausschau. Die Beobachtungsflugzeuge starten bei der sogenannten Westroute von den Flugplätzen Mainbullau und Hettstadt aus. Bei der sogenannten Ostroute werden die Flugplätze Schweinfurt-Süd und Haßfurt genutzt. Dabei wird per Augenschein nach aufsteigendem Rauch Ausschau gehalten. Wärmebildkameras kommen dabei nicht zum Einsatz.
Im Rahmen der Luftbeobachtung achten die Luftbeobachter auch auf Auffälligkeiten in Sachen Borkenkäferbefall und auch auf den Verkehr z.B. auf Autobahnen.
In Unterfranken gibt eine Besonderheit: das schnelle Einsatzflugzeug vom Flugplatz Giebelstadt. Alle Katastrophenschutzorganisationen dürfen darauf zugreifen. Im Sommer ist das häufig bei Bränden der Fall. Das Flugzeug und sein Pilot Charles Herrmann, der Flugplatzleiter in Giebelstadt, sind in wenigen Minuten einsatzbereit.