Lkr. Kitzingen: Wolfssichtung in Abtswind?
Ist der Wolf im Landkreis Kitzingen zurück?
Bilder, die ein Bauarbeiter an der A3 bei Abtswind gemacht hat, legen diesen Verdacht nahe. Auch der zuständige Jagdpächter, Moritz Fehrer, geht davon aus, dass es sich um einen Wolf handelt. Das Landesamt für Umwelt untersucht die Fotos ebenfalls genauer. Letzte Klarheit könnte aber nur ein DNA-Test bringen.
Das Tier hielt sich am Samstagmorgen offenbar mehrere Minuten in unmittelbarer Nähe zur Autobahn auf. Laut Jagdpächter Fehrer müssen wir auch in Zukunft häufiger mit Wolfssichtungen rechnen. Inzwischen könnten solche Begegnungen jederzeit in ganz Deutschland auftreten. Es müsse der Gesellschaft bewusst werden, dass der Wolf auch in Unterfranken künftig wieder dazugehöre. Entsprechend dürfe man nicht überrascht sein und müsse gegebenenfalls Vorkehrungen, wie z.B. wolfssichere Zäune, treffen. An sich seien Wolfssichtungen kein Grund zur Panik. Wichtig sei, Respekt vor dem Tier zu haben und es keinesfalls zu bedrängen oder zu verfolgen. Tipps zum Verhalten bei einer Begegnung mit dem Wolf gibt auch das Bundesumweltministerium.
Gerade Jungwölfe sind im Frühjahr auf Wanderschaft. Es ist dabei nicht ungewöhnlich, dass die Tiere innerhalb eines Tages bis zu 100 Kilometer zurücklegen. Hunde sollten derzeit in der freien Natur sowieso generell an der Leine geführt werden,omentan befinden sich viele Wildtiere in der sogenannten „Brut- und Setzzeit“, kümmern sich also um ihren Nachwuchs.