In welche Richtung werden sich die Kryptowährungen im Vorfeld der massiven Erneuerung bewegen?
Das hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen hängt der instabile Wert mit dem lange erwarteten Merge-Update zusammen, und hier sind sich alle Experten einig.
Die erhöhte Volatilität wird auch durch den Krieg in der Ukraine, die steigende Inflation und die steigenden Zinsen sowie den wackeligen Aktienmarkt angeheizt.
Seit Jahresbeginn ist Ethereum um mehr als 50 Prozent gefallen und erreichte im Juni einen Tiefstand von 900 Dollar.
Obwohl er sich von den Tiefstständen des Sommers erholt hat, wird ein Software-Update im September darüber entscheiden, ob der Wechselkurs in den kommenden Monaten steigen oder fallen wird.
Die technischen Indikatoren zeigen, dass die Kryptowährung weiter fallen wird. Die Digitalwährung ist seit Mitte August bereits von 2.000 Dollar auf 1.500 Dollar gefallen.
Auch die Wochencharts zeigen zum ersten Mal seit April einen Abwärtstrend. Auf der Grundlage dieser Daten kommen die Analysten zu dem Schluss, dass die Kryptowährung in den kommenden Tagen die nächste Unterstützungsmarke von 1.000 US-Dollar erreichen wird.
Die Aktualisierung der Blockchain auf Etherium Merge fand am 15. September statt. Experten halten es für ein ehrgeiziges Projekt, da es eine grundlegende Überarbeitung der Funktionsweise der Etherium-Blockchain darstellt.
Darüber hinaus wird Merge eine Art Übergang von einem energieintensiven zu einem energieeffizienteren Ansatz darstellen.
Befürworter von Merge behaupten zum Beispiel, dass der Stromverbrauch von Etherium um 99 % sinken werden könnte. Viele Skeptiker gehen jedoch davon aus, dass die Sicherheit unter der Energieeffizienz leiden könnte.
Unterschiedliche Haltungen zur bald erneuerten Blockchain erhöhen die Volatilität der Währungen
The Merge
Am 15. September haben die Entwickler ein großes Update für The Merge im Ethereum-Kernnetzwerk aktiviert. Die Blockchain wurde erfolgreich auf den Proof-of-Stake (PoS)-Konsensalgorithmus umgestellt.
Im Dezember 2020 starteten die Entwickler das Signalisierungsnetz Beacon Chain. Diese PoS-basierte Blockchain läuft seit fast zwei Jahren parallel zum Ethereum-Mainnet, aber außer dem Stapeln von ETH-Kryptowährungen gab es keine wirtschaftlichen Aktivitäten. Der Zusammenschluss ist praktisch eine Fusion der beiden Ketten.
Der Übergang von Proof-of-Work (PoW) zu PoS ist das wichtigste und komplexeste Upgrade in der Geschichte der Blockchain. Joseph Lubin, Mitbegründer von ConsenSys, bezeichnete das Upgrade als die dritte große Entwicklung in der Branche nach Bitcoin und der Schaffung von Ethereum.
Der Zusammenschluss zielt darauf ab, die Blockchain der zweitkapitalisiertesten Kryptowährung umweltfreundlicher zu machen. Das Update wird auch die Rate der ETH-Ausgabe reduzieren, da die Belohnung für das Stacking deutlich geringer ist als die Belohnung für PoW-Mining. Die Entwickler schätzen, dass das Netz mit der Aktivierung des Londoner Hardforwards im August 2021 deflationär wird.
Etherium-Wechselkurs am Ende des Jahres
Dennoch haben die Experten keine eindeutigen Prognosen für den Wechselkurs der Kryptowährung zum Jahresende. So prognostiziert der Bloomberg-Analyst Mike McGlone, dass Etherium im Bereich von 4.000 bis 4.500 Dollar liegen wird.
Die Kryptowährungs-Nachrichtenagentur Coinpedia prognostizierte dagegen einen Kurs zwischen 6.500 und 7.500 Dollar. Nach dem Abwärtstrend auf dem Kryptomarkt hat Coinpedia seine Prognose jedoch auf 2.500 Dollar angepasst.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Analysten, die einen weiteren Einbruch des Etheriums und einen Rückgang von bis zu 85 % gegenüber seinem Rekordhoch von 750 $ erwarten. Nichtsdestotrotz ist Ether immer noch der wichtigste Altcoin auf dem Markt und in ihn zu investieren ist nicht die schlechteste Idee. Für eine komfortable Investition lohnt es sich, nicht nur eine sichere Wallet und eine vertrauenswürdige Börse zu kaufen, sondern auch praktische Tools zur Analyse des Marktes und seiner Trends wie bitcoin trader oder ähnliche Kryptobots zu nutzen.
Nach dem Merge-Update werden die Analysten ihre Prognosen wahrscheinlich wieder korrigieren.