Gefälschte Paypal-Mails im Umlauf: So schützen sich Verbraucher vor Betrug bei der Bezahlung mit dem US-Zahlungsdienstleister
Gefälschte Paypal-Mails im Umlauf: So schützen sich Verbraucher vor Betrug bei der Bezahlung mit dem US-Zahlungsdienstleister
Paypal ist nicht nur eine der verbreitetsten, sondern auch eine der sichersten Bezahlmethoden, wenn es darum geht, online Gegenstände und Dienstleistungen zu bezahlen. Die hohe Verbreitung macht den US-Zahlungsdienstleister allerdings auch zu einem beliebten Ziel für Hacker und Betrüger. Derzeit sind gefälschte Paypal-Links im Umlauf, die Kunden des ehemaligen Tochterunternehmens von eBay dazu verleiten sollen, beispielsweise über einen angegeben Link einen Login vorzunehmen.
Einen solchen Link sollte der Empfänger keinesfalls anklicken - er könnte nicht nur sensible Daten auf dem eigenen Computer ausspionieren, sondern auch Malware auf dem eigenen Betriebssystem installieren. Die Absenderadresse einer entsprechenden eMail sollte überprüft werden, um Informationsschreiben von Paypal von betrügerischen eMail unterscheiden zu können. Generell wird Paypal niemals seine Kunden dazu auffordern, Daten wie TANs, PINS und Passwörter offenzulegen.
Auch beim Öffnen von Anhängen solcher Mails ist Vorsicht geboten - auf diesem Weg kann Schadsoftware auf den Computer gelangen. Ein Virenscanner kann vor solchen Infektionen schützen und den Nutzer auf betrügerische Mails hinweisen, bevor er sie überhaupt öffnet. Aus diesem Grund sollten Verbraucher regelmäßig ihren Virenscanner und ihre Firewall aktualisieren, um sich von den immer neuen Online-Bedrohungen zuverlässig zu schützen. Dies gilt im Übrigen auch für mobile Endgeräte, auf denen Paypal oder ein anderer Zahlungsdienstleister genutzt werden soll. Paypal versendet ohnehin niemals Anhänge in seinen Mails an die Kunden, weswegen ein Anhang in einer vermeintlich von Paypal gesendeten Mail bereits auf Betrug hinweist.
Online-Shops auf Vertrauenswürdigkeit prüfen
Wenn im Internet mit einem eWallet wie Paypal gezahlt werden soll, so sollte eine SSL-Verschlüsselung vorhanden sein, um die Daten sicher zu übermitteln. Ist in der URL statt einem „http“ das Kürzel „https“ zu lesen, so liegt eine verschlüsselte Verbindung zu einer sicheren Website vor. Verbraucher sollten die Vertrauenswürdigkeit eines Online-Shops vor einer Bezahlung natürlich anhand verschiedener Merkmale prüfen, beispielsweise anhand von Lizenzen, Kundenerfahrungen und Testberichte; im Bereich der Wettanbieter beispielsweise können Sie weiterführende Informationen hier bekommen.
Käuferschutz bei Paypal
Bestehen Zweifel bei der Vertrauenswürdigkeit eines Online-Shops, so ist man bei einer Bezahlung mit Paypal auf der richtigen Seite, da hier ein Käuferschutz dem Käufer sein Geld zurückerstattet, wenn er betrogen wurde. Allerdings sollte man darauf achten, dass eine Überweisung auch tatsächlich auf der Website oder der App von Paypal stattfindet und man die Bezahldaten nicht in eine Fälschung eingibt. Wer eine App zur Online-Zahlung auf seinem Smartphone installiert, sollte sich im Vorfeld die Kundenbewertungen zu der Applikation ansehen und die Berechtigungen, die das Programm bei der Installation fordert, überprüfen. Auch im Bereich der Apps gibt es Fälschungen - obwohl im Google Play Store genauso wie im Apple Store die Programme eigentlich überprüft werden, ist auf diesem Weg die Infektion mit Schadsoftware möglich.
Prüfen Sie dazu die Browserzeile auf die korrekte URL von Paypal. Das Anfertigen von Screenshots kann ebenfalls hilfreich sein, um Fälschungen mit dem Original zu vergleichen. Wer gefälschte Mails von Paypal erhält oder auf einen gefälschten Paypal-Login weitergeleitet wird, sollte den Kundenservice von Paypal darüber informieren.