Mainfranken: Elektroauto vs. Verbrenner - lohnt sich der Umstieg?
Nie mehr zur Tankstelle müssen als Autofahrer? Davon profitieren Fahrer von Elektroautos schon jetzt. Der Anstieg der Spritpreise könnte ein gutes Argument sein, sich von seinem Benziner oder Diesel zu trennen und auf ein E-Auto umzusteigen. Doch rechnet sich das?
Kostenvergleich des ADAC: E-Autos werden kostengünstiger
Der ADAC hat ganz aktuell einen Kostenvergleich gemacht zwischen E-Autos und Verbrennern. Erkenntnis Nummer 1 aus dem Vergleich: Elektro-Autos werden kostengünstiger. Das Angebot an verfügbaren Modellen steigt, die Technik wird immer effizienter und damit sinken auch die Preise. Hinzu kommen die finanziellen Anreize wie die staatlichen Umweltprämie. Erkenntnis Nummer 2: Für den direkten Vergleich der Kosten muss man auf den Kilometerpreis schauen. Da fließen Aspekte wie Wartung, Verschleiß und Kraftstoff bzw. Strompreis mit rein. Unter Berücksichtigung aller Kosten sind heute schon viele Elektroautos günstiger als vergleichbare Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor. Ein Beispiel aus der Golf-Klasse: der VW ID.3 kostet bis zu 18 Cent weniger pro Kilometer als ein vergleichbarer Benziner.
Hier geht es zu den vollständigen Kostenvergleichen des ADAC:
Kostenvergleich: Elektrofahrzeuge gegen Benziner und Diesel Oktober 2021
Kostenvergleich: Elektrofahrzeuge gegen Benziner und Diesel Oktober 2021 mit Rabatt
Wichtiger Aspekt: die eigene Lademöglichkeit
Neben den Kosten gilt es bei der Anschaffung eines E-Autos auch die Lademöglichkeit zu berücksichtigen. Für Straßenrandparker oder Mieter in einer Stadtwohnung ist es schwieriger das Auto zu laden als für Eigenheimbesitzer, die sich eine sogenannte Wall-Box in der eigenen Garage installieren könnten. Und zuhause sein Elektroauto zu laden ist oft günstiger als an externen Ladesäulen, bei denen die Stromtarife stark variieren.
Fazit: Es kann keine pauschale Aussage darüber getroffen werden, wann sich für wen ein Elektroauto lohnt. Vielmehr hilft ein Blick auf alle Kosten und es muss die Frage nach der Lademöglichkeit geklärt sein.
Pannenstatistik bei Elektroautos auf ähnlichem Niveau wie bei Verbrennern
Während Autos mit Verbrenner schon seit mehr als hundert Jahren auf den Straßen unterwegs sind, sind Elektroautos in der Verbreitung wie heute noch relativ neu. Da stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit. Laut der ADAC Pannenstatistik ist der Unterschied zwischen den Antriebsarten sehr gering. In Zahlen ausgedrückt: 6,6 Prozent aller E-Autos hatten letztes Jahr eine Panne. Bei den Fahrzeugen mit Verbrenner waren es 7 Prozent. Laut Dennis Heldt vom ADAC Nordbayern sei die Hauptursache bei den Stromern die Starterbatterie: „Die sorgt nämlich auch beim E-Auto dafür, dass die Elektronik sozusagen anspringt. Ist die Starterbatterie leer, geht auch beim Elektroauto nichts.“