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Mainfranken: Schwere Schäden nach Unwetter - Mann stirbt in Keller

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03.05.2024, 11:58 Uhr in Lokales
Das Hochwasser nach Starkregen steht in der Ortsdurchfahrt von Dipbach im Landkreis Würzburg
Foto: Hörer Michi

Gewitter und Starkregen haben in Mainfranken für Überschwemmungen und Schäden gesorgt. Auch in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen, Main-Spessart und Schweinfurt standen Straßen und Keller unter Wasser.

Die Integrierte Leitstelle in Würzburg spricht von rund 150 Einsätzen. Meist ging es um vollgelaufene Keller und Straßen. Straßen wurden teilweise auch unterspült und schwer beschädigt.

Mann stirbt in überflutetem Keller

In Hausen bei Würzburg ist ein Mann in seinem vollgelaufenen Keller gestorben. Nach Angaben der Feuerwehr war er wohl wegen der Überflutung in seinen Keller gegangen und hat einen elektrischen Schlag bekommen. Die genauen Umstände sollen aber noch im Rahmen einer Obduktion geklärt werden. Erst dann könne man mit Sicherheit sagen, ob der Todesfall in Zusammenhang mit dem Unwetter steht, so die Polizei.

Schäden durch Wassermassen

Schwerpunkt der Regenfälle waren vor allem der Raum Kitzingen. Hier gab es besonders viele Einsätze im Iphöfer Ortsteil Dornheim, aber auch im Raum Mainbernheim und Wiesentheid.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Arnsteiner Ortsteil Gänheim. Hier schoben die Wassermassen Autos weg. Durch den Wasserdruck wurden einzelne Gullideckel rund zwei Meter in die Luft geschleudert, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Polizei spricht von sechs Verkehrsunfällen durch Aquaplaning. Verletzte gab es aber nicht.

Regenmengen wie sonst in einem Monat

Im Landkreis Kitzingen fielen in der Spitze bis zu 60 Liter Regen auf den Quadratmeter. Das entspricht eigentlich in etwa dem Monats-Soll für den ganzen Mai. Die Regenfälle waren sehr punktuell. Im Raum Arnstein fielen um die 50 Liter, in der Stadt Würzburg waren es mit fast 15 Litern deutlich weniger.

Überflutungen in vielen Regionen Deutschlands

Auch im Landkreis Aschaffenburg in Bayern gab es mehr als 200 Feuerwehreinsätze etwa wegen vollgelaufener Keller.

Eine hohe Zahl an Einsätzen gab es unter anderem auch im besonders von der Flutkatastrophe 2021 betroffenen Kreis Ahrweiler, in Rheinland-Pfalz. Einige Einsätze gab es auch im Raum Frankfurt und in Baden-Württemberg.

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